BIBERACH – Das von katholischem und evangelischem Dekanat sowie dem Landkreis initiierte und von den Kreisverbänden der ÖDP, CDU, Die Linke, Bündnis 90/Grünen und SPD sowie von Kreisjugendring und der Gesellschaft für Geschichte und Gedenken im Mai 2017 gegründete Bündnis für Demokratie und Gesellschaft im Landkreis Biberach hatte seine erste Vollversammlung im Landratsamt Biberach. Dabei wurden viele Mitglieder aufgenommen, ein Vorstand gewählt und die künftige Arbeit des Bündnisses diskutiert.

BIBERACH – Landrat Heiko Schmid konnte im großen Sitzungssaal des Landratsamtes  zahlreiche Personen Institutionen, Vereinigungen und Parteien begrüßen. Die große Resonanz freute ihn sehr. In seiner Begrüßungsrede ging er dabei auf die derzeitigen Wahrnehmungen in Gesellschaft- und Weltgeschehen ein und fragte dabei offen in die Runde: „Was empfinden Sie dabei?“ Aber er betonte, dass „Angst noch nie ein guter Ratgeber war“. Er ist dankbar, dass sich dieses Bündnis gebildet hat, das ein Zeichen für eine „starke Gesellschaft und eine wehrhafte Demokratie“ ist. Er ging dabei auf die aktuelle Lage nach den Wahlen in Politik und vor Ort im Landkreis ein. Er erhoffe sich vom Bündnis, „gemeinschaftlicher Impulsgeber zu sein, zu gestalten und zu diskutieren.“

Der evangelische Dekan Hellger Koepff übernahm im Anschluss die Moderation und leitete in die Tagesordnung ein, in der zunächst über die Aufnahme der 46 Mitgliedsanträge von den zehn Gründungsmitgliedern einstimmig abgestimmt wurde.

Anschließend wurde die Arbeitsordnung des Bündnisses von allen bestätigt, auch wenn Koepff betonte, dass diese an manchen Stellen vom neuen Vorstand nochmals justiert werden muss.

Die Vorstandswahl übernahm der katholische Dekan Sigmund Schänzle. Die drei Initiatoren haben im Vorstand einen festen Sitz und es können bis zu vier weitere gewählt werden. Gewählt wurden: Cornelia Furtwängler von Bündnis 90/die Grünen, Hubert Kasparek vom DGB Südwürttemberg, Andreas Heinzel vom Kreisjugendring und Adreas Schirrmeister vom CJD. Marc Zinser von der CDU und Michael Brugger von der Betriebsseelsorge sind Nachrücker.

Im Anschluss wurde offen in der Runde schon bestehende Initiativen vorgestellt und Ideen und Gedanken gesammelt, welcher der Vorstand nun mitnimmt und versucht zu bündeln.

Philipp Friedel, kath. Dekanatsreferent

Der Vorstand des Bündnisses auf dem Bild (v.l.) Dekan Hellger Koepff, Landrat Dr. Heiko Schmid, Corneila Furtwängler, Herbert Kasparek, Andreas Heinzel, Andreas Schirrmeister, Dekan Sigmund F.J. Schänzle. ((c)Philipp Friedel)